Intralogistik: Am besten flexibel ​

Die Automobilindustrie macht es uns gerade vor. Sie vollzieht den Abschied vom Fließband, das Henry Ford vor rund hundert Jahren einführte und das für einen enormen Produktivitätsschub sorgte. Neue Automobilfabriken – Leitprojekte sind die Taycan-Fertigung von Porsche und die Factory 56 von Daimler – kommen am Ende der Prozesskette, d.h. in der Fahrzeugmontage, ohne starre Fördertechnik aus.

Abschied vom Fließband

Stattdessen sorgen Fahrerlose Transportsysteme (FTS) für den Transport der Karosserien von einer Station zur nächsten. Kleinere FTS übernehmen die Versorgung der einzelnen Stationen mit Material. Die Vorteile hierbei sind vielfältig. Bei einem Modellwechsel muss man nicht die kompletten Montagelinien austauschen. FTS sind kostengünstiger als feste Einbauten, und vor allem: Sie sind flexibler. Zum Beispiel können einzelne Fahrzeuge aus der Linie ausgeschleust und mit Sonderausstattungen versehen werden.

Im Trend: Flexible Materialflusslösungen

Geht man davon aus, dass die Automobilindustrie der Trendsetter in der Produktionstechnik ist, kann man in anderen Industrien eine ähnliche Entwicklung erwarten. Die Praxis bestätigt das: In vielen Bereichen der industriellen Intralogistik sind flexible Lösungen gefragt. Das müssen keine FTS sein – Hauptsache, sie lassen sich mit möglichst geringem Aufwand an veränderte Anforderungen anpassen.

Industrie 4.0: Treiber und Enabler zugleich

Die „Megatrends“ Industrie 4.0 und Digitalisierung sind dabei Treiber und Enabler zugleich. Treiber deshalb, weil immer häufiger in Losgröße Eins – oder zumindest in kleineren Losgrößen – gefertigt wird, und das im besten Falle ebenso effizient wie bei der klassischen Serienfertigung. Enabler deshalb, weil die Digitalisierung überhaupt erst die Voraussetzung dafür schafft, dass unterschiedliche Produkte mit hohem Automationsgrad auf anpassungsfähigen Anlagen produziert werden können.

Den Informationsbedarf decken – auf der „Logistics & Distribution“

Was bedeutet das für produzierende Unternehmen? Zunächst: Die Veränderungsgeschwindigkeit ist hoch, der Informationsbedarf ebenso. Hier heißt es „Dranbleiben“ – lesen, sich umschauen, das Gespräch mit Experten suchen. Fachmessen wie die „Logistics & Distribution“ sind dafür das optimale Format. Sie findet am 19. und 20. Mai 2021 in Dortmund statt, bildet den Stand der Materialflusstechnik einschließlich der Software ab und hat sich in den letzten Jahren als „Place to be“ für die Logistik-Experten, nicht nur in der Rhein-Ruhr-Region, etabliert.

Auf dem Weg zur Intralogistik 4.0

Wer Impulse für die Weiterentwicklung der Logistik im Unternehmen sucht, sollte einen Besuch der „Logistics & Distribution“ im Mai 2021 einplanen. Und wer solche Impulse gibt, weil er entsprechende Lösungen anbietet, der sollte die Beteiligung als Aussteller prüfen. Denn eins ist klar: Die Veränderungsgeschwindigkeit und – bereitschaft in diesem Bereich ist hoch, die Investitionsbereitschaft ebenso. Denn in der innerbetrieblichen Logistik steckt Optimierungspotenzial, und viele Industrie 4.0-Projekte sind genau gesehen letztlich Intralogistik-Projekte.

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